Nur jeder Achte kennt seinen CO₂-Fußabdruck – was nun für unseren Planeten?
Vor der Weltklimakonferenz in Brasilien zeigt eine Umfrage, dass nur 12% der Deutschen ihren CO₂-Fußabdruck kennen.

Nur jeder Achte kennt seinen CO₂-Fußabdruck – was nun für unseren Planeten?
Weltklimakonferenz in Brasilien – ein guter Zeitpunkt für Nachdenklichkeit! Anlässlich des bevorstehenden internationalen Treffens zeigt eine aktuelle Umfrage des TÜV-Verbands, dass nur 12% der Bundesbürger ihren persönlichen CO₂-Fußabdruck kennen. Dies ist alarmierend, insbesondere im Hinblick auf die Dringlichkeit wirksamer Klimaschutzmaßnahmen.
Die Umfrage, die im Auftrag des TÜV-Verbands durchgeführt wurde, befragte 1.009 Personen ab 16 Jahren. Dabei zeigte sich, dass vor allem junge Leute mit 24% besser informiert sind als die ältere Generation, von denen lediglich 8% Kenntnisse über ihren eigenen Fußabdruck besitzen. Der CO₂-Fußabdruck, das Maß für die genannte Emission von Treibhausgasen, bietet eine wertvolle Grundlage für Verhaltensanpassungen, die zur Verbesserung des Umwelt- und Klimaschutzes beitragen können.
Digitaler CO₂-Fußabdruck und nachhaltiger Konsum
Ein oft vernachlässigter Aspekt ist der digitale CO₂-Fußabdruck. Nur 4% der Befragten sind sich dieser Emissionen bewusst, die durch digitale Aktivitäten wie Videostreaming entstehen. Um ein Beispiel zu nennen: Eine Stunde Videostreaming in HD erzeugt etwa 55 Gramm CO₂. Zudem werden mit der Herstellung eines Smartphones etwa 60 kg CO₂ freigesetzt, während ein Laptop bis zu 300 kg CO₂ verursacht. Dieses Wissen könnte dazu beitragen, das Bewusstsein im digitalen Bereich zu schärfen und zu einem bewussteren Konsumverhalten zu führen.
Der TÜV-Verband bringt dies mit einem klaren Appell an Politik und Unternehmen zur Sprache: Nachhaltigkeit und Digitalisierung sollten besser verzahnt werden. Dies könnte dazu beitragen, dass Verbraucher nicht nur auf Siegel und Prüfzeichen (64% achten darauf), sondern auch auf die Umweltfreundlichkeit der Produkte stärker Gewicht legen. Aktuell zählen nur 17% der Verbraucher Nachhaltigkeit als ausschlaggebendes Kriterium beim Technik-Kauf.
Tipps zur Reduzierung des CO₂-Fußabdrucks
Um den eigenen CO₂-Fußabdruck zu verringern, gibt der TÜV-Verbands einige praktische Tipps. Dazu gehört, Geräte länger zu nutzen und regelmäßig zu reparieren. Auch beim Streaming lässt sich einiges sparen, indem die Videoqualität reduziert und WLAN genutzt wird. Zudem raten Experten dazu, Cloud-Dienste und E-Mails zu entrümpeln, um Speicherplatz und Strom zu sparen. Der Kauf nachhaltiger Geräte mit hoher Energieeffizienz spielt eine entscheidende Rolle für den Klimaschutz. Und schließlich ist es wichtig, alte Geräte richtig zu entsorgen, um Recycling zu fördern.
In der breiteren Diskussion über CO₂ ist das Gas als wichtiger Bestandteil der Erdatmosphäre, aber auch als Klimakiller bekannt. Laut aktuellen wissenschaftlichen Daten liegt der CO₂-Gehalt in der Atmosphäre bei 428 ppm, was eine markante Steigerung im Vergleich zu den vorindustriellen Werten ist. Laut Wikipedia ist CO₂ nicht nur ein Produkt menschlicher Aktivitäten wie der Verbrennung fossiler Brennstoffe, sondern auch ein essentielles Element für die Photosynthese in Pflanzen und damit für das Leben auf der Erde entscheidend.
Setzen wir uns also gemeinsam dafür ein, unser Wissen über den CO₂-Fußabdruck zu erweitern und konkrete Maßnahmen zu ergreifen. Es ist Zeit zu handeln! Ob jung oder alt – jeder kann seinen Teil zum Klimaschutz beitragen.