Stuttgart (dpa) – Es ist ein Begriff, der gerade in aller Munde ist! «Talahon» hat es nicht nur in die angesagtesten Musik-Charts geschafft, sondern sorgt auch für Aufregung in der Modewelt und befeuert politische Diskussionen. Der Langenscheidt Verlag hat nun die heiß umkämpften Top 3 für das «Jugendwort des Jahres» präsentiert – und «Talahon» steht ganz oben auf der Liste!
Aber was steckt überhaupt hinter diesem sagenhaften Wort? «Talahon» beschreibt eine auffällige Gruppe junger Männer, die sich in der Innenstadt präsentieren – ausgestattet mit gefälschten Luxusmarken, Bauchtasche, Trainingshose und Goldkette. Das Klischee, das dabei im Raum steht: Oft handelt es sich um Männer mit Migrationshintergrund. Diese «Talahons» sorgen nicht nur für trending Themen in den sozialen Medien, sondern auch für hitzige Debatten über Migration und die Jugendkultur, die teils ins Rassistische abdriften.
Das sind die anderen heißen Kandidaten!
Neben «Talahon» stehen noch zwei weitere Begriffe im Rennen: «Aura» und «Schere». «Aura» wird oft humorvoll verwendet, wenn es um den persönlichen Charme oder Status geht – eine Art Ausdruck des Selbstbewusstseins. Die Bedeutung von «Schere» hat sich hingegen in der Welt der Online-Gamer entwickelt: Wer «die Schere hebt», gesteht sich einen Fehler ein und übernimmt die Verantwortung. Ein wichtiger Schritt für viele Spieler, um ihre Schwächen zu akzeptieren!
Die Spannung steigt, denn jetzt sind die Jugendlichen gefragt: Durch ein Online-Voting auf «jugendwort.de» kann jeder zwischen 11 und 20 Jahren mitbestimmen, welches Wort das «Jugendwort des Jahres» 2023 wird. Am 19. Oktober wird das Ergebnis live auf der Frankfurter Buchmesse verkündet!
Von «Gammelfleisch» zu «Goofy» – die Entwicklung des Jugendwortes
Das «Jugendwort des Jahres» hat eine spannende Geschichte! Seit 2008 wird diese Auszeichnung verliehen, und die erste Krönung war das legendäre «Gammelfleischparty» – ein passendes Wort für eine Party über 30. Im vergangenen Jahr sah es dann mit «goofy» ganz anders aus: ein Begriff für tollpatschiges Verhalten, der bei den Jugendlichen enorm ankam. Doch es gibt immer wieder Kritik: Sind die Gewinnerwörter wirklich die, die unter Jugendlichen verbreitet sind? Besonders zum Aufsehen sorgte die «Tagesschau»-Sprecherin Susanne Daubner (63), die in den sozialen Medien über die Anwärter des «Jugendworts» informierte.
Die Wahl ist jetzt eröffnet, und die Jugendlichen können ein Stück ihrer Sprache ins Rampenlicht rücken. Spannung, Spektakel und ein Hauch von Dramatik – so wird das «Jugendwort des Jahres» 2023! Seid dabei und macht euren Einfluss geltend!