Starke Stimmen für den Tierschutz: EU-Konsultation läuft bis Dezember!

Starke Stimmen für den Tierschutz: EU-Konsultation läuft bis Dezember!

In den letzten Wochen hat das Thema Tierschutz in der Europäischen Union stark an Aufmerksamkeit gewonnen. Mit einer wichtigen Konsultation zur Tierhaltung, die bis zum 12. Dezember 2025 läuft, sind bereits rund 5.000 Bürgerinnen und Bürger der Einladung gefolgt, ihre Meinungen und Vorschläge zu einem überarbeiteten Tierschutzrecht einzubringen. In dieser öffentlichen Konsultation, die am 19. September 2025 begann, sind alle angesprochen: von den Tierhaltern über NGOs bis hin zu Verbraucherschützern.

Die Konsultation umfasst einige zentrale Themen, die für viele von Interesse sind. Dazu gehören der Ausstieg aus der Käfighaltung, eine digitale Erfassung von tierbezogenen Indikatoren, strengere Importanforderungen für Tierprodukte sowie der Stopp des Tötens männlicher Eintagsküken. Letzteres ist ein besonders sensibles Thema, das seit geraumer Zeit diskutiert wird. Die von der EU angestrebten Änderungen sind das Ergebnis einer Feststellung aus dem Jahr 2022, die zeigte, dass die bestehenden Tierschutzstandards nicht mehr zeitgemäß sind.

Prominente Unterstützung und Teilnahme

Als prominente Stimme für diese Initiative hat der Schauspieler und Influencer Jonas Ems jüngst zur Teilnahme aufgerufen. Mit der Unterstützung von Tierschutzorganisationen wie der Albert-Schweitzer-Stiftung soll das Bewusstsein der Öffentlichkeit geschärft und mehr Beteiligte motiviert werden. Bei der Teilnahme am Fragebogen ist allerdings ein EU-Login erforderlich, was einen zusätzlichen Schritt für interessierte Bürger bedeutet.

Die Daten und Rückmeldungen, die im Rahmen dieser Konsultation gesammelt werden, sind nicht nur für die EU von Bedeutung, sie sollen auch konkret in die politische Entscheidungsfindung einfließen. Die Ergebnisse müssen dokumentiert werden und die Gesetzgebung beeinflussen, sodass Vorschläge für neue Verordnungen oder Richtlinien fundiert und in Einklang mit den Konsultationsergebnissen stehen.

Ein Blick in die Zukunft

Die Europäische Kommission plant, bis Ende 2026 konkrete Gesetzesvorschläge zu unterbreiten. Die Konsultation ist dabei ein wichtiger Schritt, um Grundlagen aus der Praxis zu sammeln und die Tierhaltung in der EU nachhaltig zu verbessern. Ein zentrales Anliegen dieser neuen Regelungen ist das schrittweise Auslaufen der Käfighaltung, die nicht nur Legehennen, sondern auch Junghennen, Kälber, Kaninchen sowie verschiedene Geflügelarten betrifft.

Neben der Käfighaltung wird auch der Zustand der Kastenstände für Sauen auf dem Prüfstand stehen, was für viele Tierhalter von großer Relevanz ist. Die Konsultation bietet eine Plattform, um unterschiedliche Perspektiven und Erfahrungen zu berücksichtigen, was angesichts der Herausforderungen in der Landwirtschaft und im Tierschutz von grundlegender Bedeutung ist. Diese umfassenden Rückmeldungen könnten dazu beitragen, den Tierschutz in Europa auf ein neues Niveau zu heben und sicherzustellen, dass eine Tierhaltung im Einklang mit zeitgemäßen Standards erfolgt.

Angesichts der anhaltenden Diskussionen über Tierschutzrechte und -standards bleibt zu hoffen, dass die breite Beteiligung an der Konsultation positive Veränderungen mit sich bringt. Abschließend lässt sich sagen, dass jeder Beitrag zählt und letztlich die Stimmen der Menschen auf diesem Gebiet Gewicht haben könnten, um die Lebensbedingungen unserer Mitgeschöpfe nachhaltig zu verbessern.

Für weitere Informationen und zur Teilnahme an der Konsultation besuchen Sie bitte die EU-Website. Hier bleibt der Ausgang dieser Initiative weiterhin spannend und wird aufmerksam verfolgt.