Greta Thunberg sorgt für Aufsehen: Canal Grande in Venedig leuchtet neongrün!
Greta Thunberg und Aktivisten färbten den Canal Grande in Venedig neongrün, um auf den Klimawandel aufmerksam zu machen.

Greta Thunberg sorgt für Aufsehen: Canal Grande in Venedig leuchtet neongrün!
In einem spektakulären Auftritt haben Greta Thunberg und Aktivisten der Gruppe „Extinction Rebellion“ den berühmten „Canal Grande“ in Venedig neongrün eingefärbt. Diese Aktion fand am Wochenende des Endes der UN-Klimakonferenz COP30 in Belém, Brasilien, statt und zielte darauf ab, auf die „massiven Folgen des Klimakollapses“ aufmerksam zu machen, wie Bild berichtet. Aktivisten entrollten ein Banner mit der Botschaft „Stop Ecocide“ auf der berühmten Rialto-Brücke und führten einen Flashmob-Protest in auffälligen roten Gewändern durch. Thunberg trug dabei ein charakteristisches „Palästinensertuch“.
Die unkonventionelle Protestaktion hat nicht nur in sozialen Medien, sondern auch unter den Anwesenden für Gesprächsstoff gesorgt. Während einige Touristen Verständnis für die Aktion zeigten und sie als „legitim“ bezeichneten, beklagte Luca Zaia, der Gouverneur der Region Venetien, die Aktion als „respektlosen Akt“ gegenüber Venedig. Er warnte auch vor möglichen Umweltauswirkungen des verwendeten Materials, obwohl die Aktivisten versicherten, dass die eingesetzte Farbe umweltfreundlich sei.
Aktivitäten in Italien und darüber hinaus
„Extinction Rebellion“ gab bekannt, dass ähnliche Aktionen in insgesamt zehn italienischen Städten stattfanden, darunter Genua, Padua, Turin, Bologna und Taranto. Diese Art von Protest ist Teil einer breiteren Strategie, um auf die Dringlichkeit der Klimakrise aufmerksam zu machen, die Thunberg und ihre Mitstreiter seit Jahren vorantreiben.
Aber das ist nicht der einzige Protest, an dem Thunberg in letzter Zeit beteiligt war. Im August 2025 blockierten etwa 200 Klimaaktivisten, darunter Thunberg, die größte Ölraffinerie Norwegens in Mongstad. Diese Protestaktion zielt darauf ab, die norwegische Regierung zu einer schrittweisen Abschaffung von Öl und Gas zu bewegen und die Aufmerksamkeit auf die schädlichen Auswirkungen fossiler Brennstoffe zu lenken, wie Le Monde berichtet.
Thunberg selbst äußerte während der Blockade, dass es „keine Zukunft in Öl“ gebe und dass fossile Brennstoffe Tod und Zerstörung bedeuten. Diese Äußerungen machen deutlich, dass die junge Aktivistin die Dringlichkeit der Klimaaktionsbewegung unermüdlich vorantreibt und dafür sorgt, dass die Stimme der Jugend in dieser wichtigen Debatte gehört wird.
Weltweite Reaktionen und der Preis des Protests
Die jüngsten Proteste haben auch zu rechtlichen Konsequenzen für Thunberg geführt. Nach der Aktion in Venedig wurde sie mit einem Bußgeld von 150 Euro belegt und darf die Stadt für 48 Stunden nicht betreten. Ihre Festnahme bei einem früheren Protest in Den Haag, wo sie mit anderen Aktivisten gegen fossile Brennstoffsubventionen demonstrierte, hat ebenfalls viel Aufmerksamkeit erregt. Hier marschierte sie hinter einem Banner mit der Aufschrift „STOP FOSSIL SUBSIDIES“ und zeigte ihre fortwährende Entschlossenheit im Kampf gegen die milliardenschwere Unterstützung für fossile Energieträger in Europa, wie BBC berichtet.
Thunbergs Protestmethoden und die Reaktionen darauf zeigen, wie komplex und oft umstritten die Themen rund um den Klimawandel und den Umgang mit fossilen Brennstoffen in der heutigen Zeit sind. Ihre unaufhörliche Präsenz wirft Fragen auf, wie Gesellschaften auf die drängenden Herausforderungen des Klimawandels reagieren sollten, und ob die gewählten Methoden angemessen sind, um die öffentliche Aufmerksamkeit zu erregen.