Sicherheit für Kinder: Polizei startet Aktionswoche zur Schulwegsicherung

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Polizei Kleve startet Aktionswoche zur Schulwegsicherung vom 8. bis 12. Dezember 2025 für mehr Verkehrssicherheit im Winter.

Polizei Kleve startet Aktionswoche zur Schulwegsicherung vom 8. bis 12. Dezember 2025 für mehr Verkehrssicherheit im Winter.
Polizei Kleve startet Aktionswoche zur Schulwegsicherung vom 8. bis 12. Dezember 2025 für mehr Verkehrssicherheit im Winter.

Sicherheit für Kinder: Polizei startet Aktionswoche zur Schulwegsicherung

Am Montag, dem 8. Dezember 2025, startet die Polizei im Kreis Kleve eine Aktionswoche zur Schulwegsicherung und Verkehrssicherheit. Diese Initiative, die bis zum Freitag, den 12. Dezember 2025, andauern wird, hat das Ziel, die Sicherheit der Kinder auf ihrem Weg zur Schule in der dunklen Jahreszeit zu erhöhen. In dieser Zeit der kurzen Tage sind besondere Herausforderungen zu meistern, insbesondere aufgrund der schlechten Sichtverhältnisse.

Im Winter ist das Unfallrisiko für Kinder auf dem Schulweg besonders hoch. Laut bussgeldkatalog.org verunglücken in diesem Zeitraum doppelt so viele Kinder wie in den Sommermonaten. Vor allem morgens zwischen 7 und 8 Uhr kommt es häufig zu Verkehrsunfällen. Dunkle Kleidung kann die Sichtbarkeit der Kinder auf gerade mal 25 Meter reduzieren, während hellere Kleidung diese auf 40 Meter erhöht. Reflektierende Materialien können sogar Sichtweiten von bis zu 140 Metern erreichen. Um sicherzustellen, dass Kinder gut gesehen werden, sollten Winterbekleidung und Schulranzen mit reflektierenden und fluoreszierenden Materialien ausgestattet sein.

Polizeipräsenz und Prävention

Die Polizeikräfte werden verstärkt vor Schulen präsent sein, insbesondere zu Unterrichtsbeginn. Dies geschieht sowohl durch präventive als auch durch repressiven Ansätze. Gespräche zur Verkehrssicherheit werden aktiv gesucht, und der Einsatz von Verkehrsüberwachung dient dazu, Verstöße zu ahnden. Dazu gehören Verwarnungsgelder, Ordnungswidrigkeitenanzeigen und Elternbriefe, um auf Gefahren aufmerksam zu machen. Polizeidirektor Tim Probst betont, wie wichtig es ist, die Jüngsten im Straßenverkehr für die Risiken zu sensibilisieren.

Im Kontext der steigenden Unfallzahlen ist es entscheidend, dass sowohl die Eltern als auch die Kinder auf die Gefahren im Straßenverkehr vorbereitet sind. Laut BMV verunglückten im Jahr 2024 in Deutschland insgesamt 27.261 Kinder im Straßenverkehr. Dies umfasst tragischerweise auch 53 Todesfälle, die in verschiedenen Verkehrssituationen stattfanden. Um diesem Trend entgegenzuwirken, unterstützt das Bundesministerium für Verkehr zahlreiche Programme zur Erhöhung der Verkehrssicherheit.

Ausbildung und Unterstützung

Programme wie „Kind und Verkehr“ des Deutschen Verkehrssicherheitsrates bieten kostenlose Veranstaltungen für Eltern in Kindertageseinrichtungen an. Besonders hervorzuheben ist die neue Kampagne mit Pumuckl, die durch zehn Videos sowohl Kinder als auch Eltern zur Verkehrssicherheit unterrichten soll. Zudem können Schulen und Kitas von Aktionen profitieren, die die Kinder in praktischen Übungen mit den Gefahren im Straßenverkehr vertraut machen.

Um die Sicherheit während der Fahrt zu gewährleisten, wird auf die Wichtigkeit geeigneter Kindersitze hingewiesen. Kinder bis 12 Jahre und kleiner als 150 cm müssen in passenden Kindersitzen gesichert werden, was leider nicht in allen Fällen gewährleistet ist.

Mit der Aktionswoche im Kreis Kleve wird ein weiterer Schritt in Richtung Sicherheit und Aufklärung unternommen. Die Polizei steht dabei als Ansprechpartner für Eltern und Kinder bereit, um über Risiken aufzuklären und die Unfallzahlen im Gebiet zu senken.