Initiative zur Klimaresilienz in Westafrika: Europa hilft Afrika!
Forschung zur Klimaresilienz in Westafrika: CS4RRA-Initiative startet 2025, fördert Projekte zur Bekämpfung des Klimawandels.

Initiative zur Klimaresilienz in Westafrika: Europa hilft Afrika!
Immer wieder wird der Kontinent Afrika mit den drängenden Herausforderungen des Klimawandels konfrontiert, dabei trägt er selbst weniger als 10% zu den weltweiten Treibhausgasemissionen bei. Doch die Folgen sind spürbar: Hitzewellen, Dürren, Überschwemmungen und Stürme bedrohen die Sicherheit der Menschen und deren Versorgung mit Nahrungsmitteln. Diese vulnerablen Bedingungen stehen im Kontext einer zunehmenden Urbanisierung und des Bevölkerungswachstums, die die Belastungen für die Landwirtschaft weiter erhöhen. Diese Problematik ist besonders in Westafrika spürbar, wo große Wissenslücken über die spezifischen Auswirkungen des Klimawandels bestehen. FONA berichtet, dass die Datengrundlage in dieser Region vergleichsweise dünn ist, was die Anpassung an den Klimawandel zusätzlich erschwert.
Vor diesem Hintergrund hat sich die CS4RRA-Initiative (Climate Services for Risk Reduction in West Africa) zum Ziel gesetzt, die Klimaresilienz in Westafrika zu stärken. Diese Initiative, die Ende Mai 2025 offiziell startet, wird von mehreren Ländern unterstützt, darunter Burkina Faso, Côte d’Ivoire, Deutschland, Frankreich, Ghana, Italien und Norwegen. Germany ist dabei der größte Förderer, der über 50% der Mittel bereitstellt. Projekte, die im Rahmen dieser Initiative finanziert werden, sollen klimaangepasste Planungen durch anwendungsorientierte Klimadienste wie Klimadaten, Extremwetterprognosen und Risikobewertungen unterstützen.
Förderung von Forschung und Kooperation
In der CS4RRA-Initiative steht die Förderung von transdisziplinären Projekten und partizipativen Ansätzen im Vordergrund. Diese Projekte sollen lokales Wissen einbeziehen und Bürgerbeteiligung fördern. Dabei werden insbesondere Projekte gewünscht, die moderne Technologien wie Künstliche Intelligenz und Erdbeobachtung nutzen. Die maximale Förderung pro Projekt beträgt zwei Millionen Euro, wobei die Laufzeit bis zu drei Jahre betragen kann. Insgesamt stehen etwa 12 Millionen Euro für die CS4RRA-Maßnahme zur Verfügung, die Organisationen und Forschungseinrichtungen aus 16 westafrikanischen Ländern und den europäischen Förderländern zugutekommt.
Ein wichtiger Schritt zur Intensivierung der afrikanisch-europäischen Zusammenarbeit ist auch der Engagement des Bundesministeriums für Forschung, Technologie und Raumfahrt. Die Initiative konzentriert sich auf die drei Säulen Forschung, Innovation und Kapazitätsaufbau, um dem bestehenden Wissensstand Rechnung zu tragen. Diese Ansätze sind besonders wichtig, da die klimabedingten Herausforderungen von Umweltzerstörung, Niederschlagsschwankungen und extremen Hitzewellen begleitet werden. Die Folgen dieser Entwicklungen variieren je nach den regionalen Gegebenheiten und der sozialen, wirtschaftlichen und politischen Struktur der betroffenen Gebiete. NKS Bio-UMW hebt hervor, dass die Stärkung der Klimaresilienz und die Verringerung klimabedingter Risiken in Westafrika eine der drängendsten Herausforderungen sind.
Wichtige Termine und Kontakte
Interessierte Projektpartner sollten sich beeilen, denn die Einreichungsfrist für Projektskizzen endet am 11. September 2025. Eine virtuelle Informations- und Partnering-Veranstaltung wird am 24. Juni 2025 stattfinden, bei der sich potenzielle Projektpartner vernetzen und über die Fördermöglichkeiten informieren können.
Die Förderung von Kapazitäten vor Ort und die Entwicklung spezifischer Klimadienste sind Schlüssel zu einer effektiven Anpassung an die Klimasituation in der Region. Der Fokus auf partizipative Ansätze und moderne Technologien zeigt, dass es nicht nur darum geht, Gelder zu verteilen, sondern auch darum, nachhaltige Lösungen zu entwickeln und die betroffenen Gemeinschaften aktiv in diesen Prozess einzubeziehen.