Klimawandel im Fokus: Kämpfen für soziale Gerechtigkeit und Wandel!
Der Artikel analysiert den Transformationsprozess der Gesellschaft hin zu einer nachhaltigen Wirtschaft und diskutiert aktuelle Herausforderungen der Klimapolitik sowie soziale Gerechtigkeit.

Klimawandel im Fokus: Kämpfen für soziale Gerechtigkeit und Wandel!
Die Gesellschaft durchlebt aktuell einen tiefgreifenden Transformationsprozess, der die Bereiche Wirtschaft und Nachhaltigkeit ins Zentrum rückt. Die Debattenreihe #econ4future stellt sich den ökonomischen Herausforderungen und erörtert mögliche Lösungsansätze für eine zukunftsfähige Wirtschaft. Ein wichtiger Bestandteil dieser Reihe ist die Kooperation mit Economists for Future e.V., die seit September 2019 besteht. Jährlich erscheinen neue Ausgaben, die sich mit verschiedenen Themenschwerpunkten auseinandersetzen.
In der aktuellen siebten Ausgabe wird soziale Sicherheit im Kontext der Klimakrise und der wirtschaftlichen Transformation behandelt. Die Autoren, Dennis Eversberg und Matthias Schmelzer, Professoren für Umweltsoziologie und sozial-ökologische Transformationsforschung, diskutieren, wie man der sozialen Spaltung und autoritär-nationalistischen Tendenzen entgegenwirken kann. Diese Debatten sind besonders wichtig angesichts der zunehmenden Angriffe auf die Klimapolitik, insbesondere auf das geplante Verbrenner-Aus ab 2035. Politische Akteure wie die AfD, die Union und die IG Metall fordern flexiblere CO₂-Regeln, um Arbeitsplätze zu schützen.
Klimapolitik und soziale Gerechtigkeit
Eine aktuelle Umfrage von 2021 zeigt, dass die Gesellschaft nicht polarisiert ist, sondern aus verschiedenen Fraktionen besteht, die unterschiedlich zur sozial-ökologischen Transformation stehen. Der frühere Deal zwischen der Politik und der gesellschaftlichen Wohlstandsmitte ist nicht mehr haltbar, und die Ampelkoalition sieht sich gezwungen, auf divergierende Interpretationen von Fortschritt zu reagieren. Dies hat zu einem neuen Verteidigungskonsens geführt, welcher die Klimapolitik entpolarisieren und am Status quo festhalten soll.
Ein zentrales Problem besteht darin, dass Klimapolitik nicht ausreichend als soziale Gerechtigkeitsfrage behandelt wurde. Um aus der aktuellen Sackgasse herauszukommen, ist es entscheidend, dass Klimapolitik ehrlich und realistisch gestaltet wird. Gefordert wird ein Verständnis von Klimapolitik als sozialer Infrastrukturpolitik, wobei notwendige Investitionen unter der Schuldenbremse kaum möglich sind. Vorschläge zur Umverteilung von oben nach unten und von privat zu öffentlich stehen zur Diskussion, um den Widerständen sowohl aus sozial benachteiligten als auch wohlhabenden Schichten zu begegnen.
Ansätze zur Bewältigung der Herausforderungen
Um Zustimmung in der gesellschaftlichen Mitte zu erhalten, muss gewährleistet werden, dass neue Eigentumsformen auch Teilhabe bedeuten. Beispiele für erfolgreiche Rekommunalisierungen und gemeinschaftlich organisiertes Eigentum können als positive Beispiele dienen. Es bleibt zu hoffen, dass der gesellschaftliche Mentalitätswandel von der Besitzstandswahrung hin zu einer gemeinsamen Transformation zeitnah geschieht.
In anderen Bereichen, wie etwa Gaming und sozialen Interaktionen, zeigt sich, wie Gemeinschaften auch in solchen Zeiten funktionieren können. Plattformen wie Discord bieten Möglichkeiten, in Kontakt zu bleiben, zu spielen und Zeit miteinander zu verbringen. Diese Art der Vernetzung könnte in der heutigen Zeit zusätzlichen Rückhalt bieten, während sich die Gesellschaft auf eine nachhaltigere Zukunft zubewegt.