Kirchen fordern von der Bundesregierung: Sofortiger Klimaschutz nötig!

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Am 27.11.2025 fordern 62 kirchliche Organisationen ein wirksames Klimaschutzprogramm von der Bundesregierung für eine nachhaltige Zukunft.

Am 27.11.2025 fordern 62 kirchliche Organisationen ein wirksames Klimaschutzprogramm von der Bundesregierung für eine nachhaltige Zukunft.
Am 27.11.2025 fordern 62 kirchliche Organisationen ein wirksames Klimaschutzprogramm von der Bundesregierung für eine nachhaltige Zukunft.

Kirchen fordern von der Bundesregierung: Sofortiger Klimaschutz nötig!

Am 27. November 2025 haben sich 62 evangelische und katholische Organisationen zu einem eindringlichen Appell an die Bundesregierung zusammengeschlossen. Diese Initiative, an der unter anderem die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) und die Erzdiözese Freiburg beteiligt sind, fordert ein wirksames Klimaschutzprogramm. In einer Presseerklärung betonen die kirchlichen Akteure die Notwendigkeit von verlässlichen politischen Rahmenbedingungen, die für den Erhalt der Schöpfung entscheidend sind. Der Appell wird unter dem Dach der Klima-Allianz Deutschland koordiniert und spiegelt die dringende Forderung vieler Landeskirchen und Diözesen wider, die bereits beträchtliche Schritte in Richtung mehr Nachhaltigkeit unternommen haben.

Ein zentrales Anliegen des Appells ist die konsequente Einhaltung des europäischen Kompromisses für den Ausstieg aus dem Verbrennungsmotor. Darüber hinaus wird eine starke Ausweitung des Emissionshandels gefordert, um die Klimaziele effektiver zu erreichen. Weiterhin verlangen die Unterzeichner ein umfassendes Klimaschutzprogramm, das auf eine schnellere Abkehr von klimaschädlichem Öl und Gas abzielt. Insbesondere in den Bereichen Mobilität und Wohnen müssen die Investitionen in nachhaltige Lösungen deutlich erhöht werden, so die Meinung der Initiatoren.

Verlässliche Rahmenbedingungen gefordert

„Verlässliche politische Weiterentwicklungen sind unerlässlich, um Fortschritte in der Klimapolitik zu sichern“, erklärt Landesbischöfin Kühnbaum-Schmidt. Sie fordert die Politik auf, nicht nur Rahmenbedingungen zu schaffen, sondern auch einen starken und umfänglichen Plan für den Klimaschutz aufzustellen, der die Abkehr von fossilen Energien klar definiert. Dr. Bettina Siegmund, Vorsitzende des Umwelt- und Bauausschusses, unterstreicht zudem die Dringlichkeit, die Handlungsfähigkeit der Politik für effektiven Klimaschutz zu fördern.

Christoph Neubrand, Generalvikar der Erzdiözese Freiburg, hebt hervor, dass ein vertrauensvolles Verhältnis zwischen den kirchlichen Organisationen und der Politik für den Erfolg von Klimaschutzmaßnahmen entscheidend ist. Er sieht den Klimaschutz nicht nur als ökologisches, sondern auch als soziales Anliegen, welches Frieden und Gerechtigkeit fördern soll. Diese Perspektive könnte als öffentlicher Anstoß dienen, um auch außerhalb der kirchlichen Gemeinschaft ein verstärktes Bewusstsein für die kritischen Themen des Klimawandels zu schaffen.

Engagement auf lokaler Ebene

Besonders bemerkenswert ist die Tatsache, dass viele Landeskirchen, Diözesen und Kirchengemeinden bereits aktiv in erneuerbare Energien investieren und nachhaltige Produkte nutzen. Der breite Rückhalt und die bereits ergriffenen Maßnahmen zeigen, dass das Engagement für den Klimaschutz in der kirchlichen Gemeinschaft tief verankert ist. Dies spiegelt sich auch in der Aufforderung wider, mit höheren Investitionen in Klimaschutz aktiv zu werden, um das Ziel einer klimaneutralen Zukunft zu erreichen.

Angesichts der anhaltenden Erderwärmung und der globalen Klimakrise sind solche Initiativen nicht nur wünschenswert, sondern notwendig. Die Versammlung von so vielen religiösen Organisationen, die sich für nachhaltige Lösungen einsetzen, könnte ein positiver Anstoß für die politische Agenda der kommenden Monate sein. Ein solcher Aufruf stärkt nicht nur das Vertrauen in die Fähigkeit der Politik, sondern sendet auch ein starkes Signal in die Gesellschaft, dass Klimaschutz ein gemeinsames Ziel ist.

Informieren Sie sich ausführlicher über den Appell und dessen Ziele auf evangelisch.de, ekhn.de und landeskirche-hannovers.de.