Klimawende jetzt! Kongress fordert neue Wege in der Klimapolitik

Klimawende jetzt! Kongress fordert neue Wege in der Klimapolitik

Inmitten der wachsenden Besorgnis über die Klimakrise und den unzureichenden Fortschritt in der Klimapolitik wird auf der Weltklimakonferenz in Brasilien eine zentrale Frage erörtert: Wer trägt die Verantwortung? Laut der taz liegt die Schuld nicht bei Aktivisten oder politischen Grünen, sondern vielmehr bei der allgemeinen gesellschaftlichen Einstellung und dem gegenwärtigen Wirtschaftssystem.

Der Planet steuert auf eine alarmierende Erderhitzung von bis zu 3 Grad zu, was massive Veränderungen für die Menschheit und die Umwelt mit sich bringen würde. Bernd Ulrich, ein prominenter Vertreter in der Klimadebatte, fordert ein Umdenken und plädiert für einen Klimakongress, um innovative Ansätze zur Bekämpfung der Klimakrise zu diskutieren. Es kommt nicht auf Moralpredigten an, sondern auf das Eingeständnis von Fehlern und die Fähigkeit, aus der Vergangenheit zu lernen.

Ein Aufruf zur Zusammenarbeit

Ein zentraler Punkt des Diskurses ist die Notwendigkeit einer Zusammenarbeit zwischen Aktivismus und Unternehmertum. Um die Klimawende erfolgreich zu gestalten, wird ein unternehmerischer Aktivismus gefordert, der emissionsfreie Infrastruktur schaffe. Dieser Ansatz soll ein ganzheitliches Bild fördern, das betriebswirtschaftliches Denken mit volkswirtschaftlichem Bewusstsein verbindet.

Darüber hinaus müssen breite gesellschaftliche Mehrheiten über Parteigrenzen hinweg mobilisiert werden, um ambitionierte Projekte in der Klima- und Ökopolitik umzusetzen. Das alte Links-rechts-Denken erweist sich als unzureichend, um die Komplexität der Herausforderung zu erfassen. Vielmehr soll die globale Dimension der Problematik betont werden, die auch autoritäre Staaten einbeziehen muss.

Der Weg zu einem CO₂-Preis

Ein weiteres Ziel, das im Raum steht, ist die Schaffung eines global funktionierenden CO₂-Preises. Das Augenmerk soll jedoch nicht nur auf der Schaffung eines solchen Preismodells liegen, sondern auch darauf, wie politische Mehrheiten für ernsthafte Reformen gewonnen werden können. Der Fokus sollte auf einer klimafreundlichen Wirtschaft liegen und darauf, wie eine politische Mehrheit dafür erreicht werden kann.

Die Weltklimakonferenz in Brasilien könnte der Ausgangspunkt sein, um diesen Dialog zu initieren und den Weg für nachhaltige Lösungen zu ebnen. Letztlich kommt es auf unser kollektives Handeln und Engagement an, um die Klimaziele tatsächlich verwirklichen zu können. Die Herausforderung liegt also nicht nur im Klimaschutz selbst, sondern auch im sozialen Zusammenhalt, um eine umfassende Veränderung zu bewirken.