G20-Gipfel: Wissenschaftler fordern dringende Maßnahmen gegen Klimawandel

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Wissenschaftsakademien der G20 präsentieren am 6. November 2025 Empfehlungen zur Eindämmung des Klimawandels beim Gipfel in Johannesburg.

Wissenschaftsakademien der G20 präsentieren am 6. November 2025 Empfehlungen zur Eindämmung des Klimawandels beim Gipfel in Johannesburg.
Wissenschaftsakademien der G20 präsentieren am 6. November 2025 Empfehlungen zur Eindämmung des Klimawandels beim Gipfel in Johannesburg.

G20-Gipfel: Wissenschaftler fordern dringende Maßnahmen gegen Klimawandel

Das bevorstehende G20-Gipfeltreffen am 22. und 23. November 2025 in Johannesburg, Südafrika, rückt immer näher. In diesem Kontext haben die Wissenschaftsakademien der G20-Staaten, darunter auch die Leopoldina, eine umfassende Stellungnahme verfasst, die sich mit den Herausforderungen des Klimawandels und dessen globalen Auswirkungen auf das Wohlbefinden der Menschen auseinandersetzt. Unter dem Titel „Climate Change and Well-Being“ formuliert das Papier wichtige Empfehlungen zur Minderung der negativen Folgen des Klimawandels in den Bereichen Gesundheit, Ökologie und Technologie. Die zentralen Themen: Die drastische Reduktion der CO2-Emissionen und der dringliche Einsatz eines integrativen One-Health-Ansatzes.

In der Stellungnahme wird besonders auf die Bedürfnisse vulnerabler Gruppen eingegangen, die am stärksten von den klimatischen Veränderungen betroffen sind. Es ist klar, dass gesundheitliche, ökologische und technologische Fragen Hand in Hand gehen müssen, um wirksame Lösungen zu finden. Der One-Health-Ansatz, der die Gesundheit von Menschen, Tieren, Pflanzen und Ökosystemen miteinander verknüpft, rückt in den Vordergrund. Er erfordert eine sektorübergreifende und transdisziplinäre Zusammenarbeit, wobei der Bundesministerium für Landwirtschaft, Ernährung und Landwirtschaft (BMLEH) eine treibende Kraft in dieser Initiative ist. Ziel ist es, Gesundheit und Sicherheit in allen Lebensbereichen zu fördern und die Landwirtschaft sowie Ernährungssysteme zu transformieren, um nachhaltiger zu werden. Dabei sollen auch die Bedürfnisse indigener Gruppen in den Fokus gerückt werden, um deren Wissen in die Lösungsansätze zu integrieren.

Empfehlungen zur Umsetzung

Die Empfehlungen des Papiers beinhalten eine Vielzahl von Maßnahmen. Dazu gehört die Überwachung der Wasser- und Luftqualität sowie die Entwicklung von Frühwarnsystemen und Katastrophenschutzplänen. Darüber hinaus wird auf die Notwendigkeit einer nachhaltigen Bewirtschaftung von Land-, Wasser- und Energieressourcen hingewiesen. Auch die Stärkung lokaler Nahrungsmittelsysteme und die Wiederherstellung natürlicher Ökosysteme stehen im Zentrum der Diskussionen.

Der One-Health-Ansatz wird auch im Zusammenhang mit der Bekämpfung von Infektionskrankheiten und Schädlingen bei Tieren und Pflanzen behandelt. Präventive Maßnahmen gegen zoonotische Infektionen und das Einbringen neuer Schadorganismen sind essenziell, um die Gesundheitssysteme in verschiedenen Ländern zu schützen. Dies ist besonders wichtig, da die Verbindung zwischen unseren Ökosystemen und der menschlichen Gesundheit durch die COVID-19-Pandemie verstärkt ins öffentliche Bewusstsein gerückt ist.

Klimawandel und seine Herausforderungen

Der Klimawandel selbst ist eine drängende Herausforderung unserer Zeit. Experten warnen, dass die gegenwärtige Erwärmung, verursacht durch menschliche Aktivitäten und die massiven Emissionen von Treibhausgasen, rasch voranschreitet. Diese Entwicklung könnte erhebliche ökologische und soziale Auswirkungen nach sich ziehen. Der Begriff „Klimakrise“ wird häufig verwendet, um die Gewaltigkeit dieser Probleme zu beschreiben, die sich nicht nur auf unsere Umwelt, sondern auch auf die Lebensqualität der Menschen auswirken.

Die internationale Gemeinschaft steht vor der Herausforderung, wirksame und nachhaltige Lösungen zu finden, die sowohl umweltfreundlich als auch sozial gerecht sind. Die Empfehlungen der Wissenschaftsakademien stellen einen bedeutenden Schritt in diese Richtung dar und verdeutlichen, dass wir alle gemeinsam an einem Strang ziehen müssen, um die globale Erwärmung aufzuhalten und die Lebensqualität für zukünftige Generationen zu sichern.

Die vollständige Stellungnahme ist auf der Leopoldina-Website in englischer und deutscher Sprache abrufbar und bietet detaillierte Einblicke in die dringend erforderlichen Maßnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels.