Klimawandel hautnah: Neue Wanderausstellung im namu begeistert!
Am 8.11.2025 beleuchtet eine neue Wanderausstellung im namu den Klimawandel und dessen globale und regionale Auswirkungen.

Klimawandel hautnah: Neue Wanderausstellung im namu begeistert!
Der Klimawandel ist ein globales Phänomen, das in den letzten Jahren zunehmend an Bedeutung gewonnen hat. In Bielefeld wird diesem Thema mit einer neuen Wanderausstellung Rechnung getragen, die das dringende Bedürfnis nach regionaler Sensibilisierung unterstreicht. Dr. Ingo Höpfner, der Museumsleiter des Naturkunde-Museums (namu), hebt hervor, wie wichtig es ist, die globale Dimension des Klimawandels mit lokalen Auswirkungen zu verknüpfen. Durch diese Verbindung soll Verständnis für die Herausforderungen geschaffen werden, die der Klimawandel mit sich bringt.
Die Ausstellung basiert auf der großen Sonderausstellung „Das Klima“, die tiefere Einblicke in die Thematik erlaubt. Dr. Kirsten Bernhardt vom LWL-Museumsamt für Westfalen meldet, dass die Wanderausstellung eine komprimierte Form dieser umfassenden Präsentation bietet und individuelle Akzente setzt. Dies soll nicht nur informieren, sondern auch die Dringlichkeit und die Notwendigkeit von Maßnahmen zur Minderung der klimatischen Veränderungen in den Fokus rücken.
Globale Klimamodelle und deren Einfluss
Ein zentraler Aspekt, der in der Ausstellung behandelt wird, sind die globalen Klimamodelle und Szenarien, die verwendet werden, um zukünftige Klimaentwicklungen vorherzusagen. Die darin enthaltenen Annahmen über Treibhausgase und gesellschaftliche Entwicklungen sind entscheidend, um konkrete Prognosen aufzustellen. Die letzten Berichte des IPCC, insbesondere der 6. Bericht, nutzen dafür soziökonomische Szenarien (SSP). Diese helfen, die weitreichenden Folgen unseres Handelns auf das Klima zu verstehen.
Was bedeuten diese Szenarien konkret? Beispielsweise beschreibt das RCP2.6-Szenario, was passiert, wenn wir konsequent gegen den Klimawandel vorgehen, während das RCP8.5-Szenario die katastrophalen Folgen eines „weiter so“ aufzeigt. Hier steuert die globale Temperatur bis 2100 um mehr als 4 Grad Celsius nach oben, was verheerende Auswirkungen auf unsere Umwelt und Gesellschaft haben würde.
Handeln ist gefragt
In Anbetracht dieser bedrohlichen Aussichten wird deutlich, wie wichtig es ist, dass sowohl einzelner Bürger als auch Institutionen aktiv werden. Die Wanderausstellung im namu ist ein Schritt in die richtige Richtung, um Bewusstsein zu schaffen und zur Eigenverantwortung zu motivieren. Mit der Erkenntnis, dass konsequenter Klimaschutz notwendig ist, um irreversible Schäden zu verhindern, wird die Verantwortung klarer.
Abschließend lässt sich sagen, dass der Klimawandel nicht nur ein globales Problem ist, sondern auch vor unserer Haustür gestellt wird. Die neue Ausstellung möchte dazu beitragen, regionales Engagement zu fördern und die drängenden Fragen des Klimawandels einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Die Zukunft des Planeten liegt in unseren Händen.