Kanzler Merz: Deutschland muss beim Klimaschutz jetzt handeln!

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Bundeskanzler Merz spricht beim World Climate Leaders' Summit in Brasilien über Klimaschutz und internationale Verantwortung.

Bundeskanzler Merz spricht beim World Climate Leaders' Summit in Brasilien über Klimaschutz und internationale Verantwortung.
Bundeskanzler Merz spricht beim World Climate Leaders' Summit in Brasilien über Klimaschutz und internationale Verantwortung.

Kanzler Merz: Deutschland muss beim Klimaschutz jetzt handeln!

Bundeskanzler Friedrich Merz hat am 8. November 2025 beim „World Climate Leaders‘ Summit“ in Brasilien eindringlich auf die Dringlichkeit des Klimaschutzes hingewiesen. In seiner Rede machte er deutlich, dass die Welt auf zahlreiche Klima-Kipppunkte zusteuert und die Verantwortung, diese zu verhindern, global verteilt ist. Deutschland nimmt dabei eine besondere Rolle ein, nicht zuletzt wegen seiner hohen Emissionen, auch wenn Merz betonte, dass Deutschland lediglich für zwei Prozent der weltweiten Emissionen verantwortlich sei.

Merz‘ Ansprache fiel in einen kritischen Kontext, da viele Organisationen und Experten seine Regierung für Zugeständnisse an die fossile Lobby in der Energiepolitik kritisieren. Berechnungen zeigen, dass die aktuellen Maßnahmen der Bundesregierung, darunter der Versuch, das Verbrenner-Aus in der EU zu kippen, eine Finanzierung von Erdgas-Hilfen aus dem Klimafonds und eine mögliche Verzögerung des Ökostrom-Ausbaus, kaum ausreichen, um die Klimaziele zu erreichen. Zudem wurde die drohende Abschwächung der EU-CO2-Ziele für die Jahre 2035 und 2040 als besorgniserregend angesehen.

Technologieoffenheit und Klimaziele

In seiner Rede betonte Merz auch die Notwendigkeit von Technologieoffenheit und Innovation zur Bekämpfung des Klimawandels, um sowohl Wettbewerbsfähigkeit als auch Sicherheit zu gewährleisten. Dies trifft einen Nerv, insbesondere vor dem Hintergrund der gemeinsamen Klimaziele der EU, die sich vornimmt, die Treibhausgasemissionen bis 2040 um 90 Prozent im Vergleich zu 1990 zu senken. Für die COP30 wurden ehrgeizige Reduktionsziele zwischen 66,25% und 72,5% bis 2035 formuliert.

Darüber hinaus hob der Kanzler die zentrale Bedeutung der Tropenwälder als Kohlenstoffspeicher hervor. Deutschland engagiert sich finanziell im Waldschutzfonds TFFF („Tropical Forest Forever Facility“) und setzt auf CO2-Speicherung als eine technische Lösung im Kampf gegen den Klimawandel. Diese Maßnahmen sind Teil eines umfassenden Plans, bei dem 2024 rund 6 Milliarden Euro für Klimafinanzierungen bereitgestellt werden sollen, unterstützt durch mobilisierte private Mittel, die fast das Doppelte ausmachen. Merz rief dazu auf, eine globale Kraftanstrengung zu leisten, um den Klimaschutz und die wirtschaftliche Entwicklung in Einklang zu bringen.

Globale Herausforderung Klimawandel

Die Probleme des Klimawandels sind nicht nur ein nationales, sondern ein globales Risiko, das internationale Lösungen und Kooperationen erfordert. Entsprechend den Zielen des Übereinkommens von Paris soll die Erderwärmung auf deutlich unter 2 °C, idealerweise auf 1,5 °C, im Vergleich zum vorindustriellen Niveau begrenzt werden. Der sechste Sachstandbericht des Weltklimarates hat eindringlich auf die Notwendigkeit einer globalen Reduktion der Treibhausgasemissionen um 43% bis 2030 und um 60% bis 2035 im Vergleich zu 2019 hingewiesen.

Um die unerfreuliche Lücke zwischen den bisherigen Maßnahmen und den notwendigen Reduktionen zu schließen, sind sofortige und ehrgeizige Anstrengungen erforderlich. Deutschland hat das Potenzial, eine Führungsrolle zu übernehmen, jedoch wird die Glaubwürdigkeit seiner Maßnahmen durch die aktuellen politischen Entscheidungen in Frage gestellt. Die internationale Gemeinschaft verfolgt einen gemeinsamen Kurs, doch die Herausforderungen sind enorm – das Klima braucht nicht nur Worte, sondern vor allem Taten.

Diese Themen und die wichtigen Details zu den internationalen Klimaschutzabkommen verdeutlichen die Komplexität der globalen Klimapolitik und die Dringlichkeit, mit der Politik und Gesellschaft handeln müssen, um die spannungsreiche Beziehung zwischen Umweltfragen und wirtschaftlichem Wachstum zu klären.

Klimareporter berichtet, dass die Herausforderung für Deutschland besonders bedeutend ist. Die Bundesregierung hebt die Notwendigkeit von Innovation und technologischen Lösungen hervor, während das Umweltbundesamt die großen Herausforderungen des Klimawandels und die Notwendigkeit internationaler Zusammenarbeit unterstreicht.