NRW revolutioniert den Nahverkehr: Die neue rufmobil.nrw-App ist da!

NRW revolutioniert den Nahverkehr: Die neue rufmobil.nrw-App ist da!

Am 8. Dezember 2025 wird in Nordrhein-Westfalen ein neuer Service für den öffentlichen Nahverkehr eingeführt: die App rufmobil.nrw. Diese innovative Anwendung soll die Nutzung von On-Demand-Transportmöglichkeiten erleichtern und dabei helfen, das Verkehrsangebot in ländlichen und nachfrageschwachen Gebieten auszubauen. Sie ermöglicht es Fahrgästen, Kleinbusse und andere Transportmittel über ein Smartphone oder telefonisch zu ordern – ganz ähnlich wie bei einem Anruf-Sammeltaxi.

Aktuell ist die App mit dem Anbieter „Holibri“ in den Kreisen Höxter und Paderborn gestartet, und sie ist Teil eines umfassenderen Programms, das über 30 On-Demand-Verkehrsanbieter in ganz NRW umfasst. Darunter finden sich auch Unternehmen wie myBus in Duisburg und „Helmo“ im Kreis Soest, der seit seiner Einführung vor vier Jahren bereits mehr als 100.000 Fahrten verzeichnet hat.

Einfachheit durch Digitalisierung

Um die App nutzen zu können, ist eine einmalige Registrierung erforderlich. Dies gilt unabhängig davon, ob Fahrgäste zwischen verschiedenen Anbietern und Kommunen wechseln. Durch einen ausgeklügelten Algorithmus werden Routen individuell geplant, was sowohl Zeit als auch Kosten sparen soll. Diese Erleichterung wird besonders in ländlichen Gebieten geschätzt, wo der traditionelle öffentliche Nahverkehr oft nur eingeschränkt verfügbar ist, berichtet mobil.nrw.

Die Fahrpreise liegen zwischen den regulären Tarifen des ÖPNV und den Preisen für Taxifahrten. Es ist wichtig zu erwähnen, dass die Kosten der On-Demand-Verkehre oft sieben- bis zehnmal höher sind als die klassischen ÖPNV-Tarife. Allerdings bleibt der Preis für die Fahrgäste meist günstiger als bei herkömmlichen Taxis, was diesen Dienst attraktiv macht.

Förderung und Zukunft

Das Land Nordrhein-Westfalen unterstützt die Einführung dieser Dienste mit großzügigen 120 Millionen Euro bis 2031. Diese Fördermittel sind darauf ausgelegt, das Angebot nachhaltig zu gestalten und die Kosten für die Kommunen zu reduzieren, sobald die Förderung ausläuft. Die Verantwortung für Personal und Fahrzeuge liegt entweder bei den Verkehrsunternehmen oder wird in Kooperation mit privaten Anbietern übernommen. Dabei zeigt sich, dass der digitale Fortschritt, wie er beispielsweise von der Firma ioki vorangetrieben wird, dazu beiträgt, die Effizienz in der Verkehrsplanung zu steigern und On-Demand-Dienste optimal zu integrieren.

Auf dem Mobilitätstag 2025, der ebenfalls heute stattfindet, werden nicht nur die neuen Möglichkeiten der App vorgestellt, sondern es werden auch wichtige Diskussionen über die Verkehrsentwicklung in der Region geführt. Diese Veranstaltung mischt Expertenwissen mit der Verleihung des Mobilitätspreises, der mit 30.000 Euro dotiert ist und innovative Ideen im Bereich Mobilität auszeichnet.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Einführung von rufmobil.nrw einen weiteren Schritt in die Zukunft des öffentlichen Nahverkehrs darstellt. Durch digitale Lösungen wird nicht nur der Zugang zu Verkehrsangeboten verbessert, sondern auch die Mobilität in ländlichen Regionen gestärkt. Die kommenden Jahre werden zeigen, ob und wie sich diese neuen Konzepte dauerhaft etablieren lassen.