Umweltbischof Lohmann: COP30 entscheidend für Klimaschutz und Gerechtigkeit!
Der Umweltbischof Rolf Lohmann fordert auf der COP30 in Belém, Brasilien, klare Finanzzusagen für den Umweltschutz und betont die Dringlichkeit internationaler Zusammenarbeit.

Umweltbischof Lohmann: COP30 entscheidend für Klimaschutz und Gerechtigkeit!
Inmitten der globalen Herausforderungen des Klimawandels gewinnt die anstehende Weltklimakonferenz COP30 in Belém, Brasilien, zunehmend an Bedeutung. Der deutsche Umweltbischof Rolf Lohmann hat sich über die sozialen Medien zur Notwendigkeit von klaren Finanzzusagen für Klima- und Umweltschutz geäußert. Lohmann, der als Weihbischof in Münster für Umweltfragen zuständig ist, betont, dass es entscheidend sei, Klima- und Umweltschutz wieder auf die politische Agenda zu setzen und internationale Kooperationen zu stärken. Laut Lohmann muss der Schutz der Ökosysteme im Vordergrund stehen, insbesondere für die verwundbaren Menschen, die am stärksten unter den Folgen des Klimawandels leiden.
„Die Regenwälder sind die grüne Lunge des Planeten“, so Lohmann, und er sieht sie als entscheidenden Hebel für die Bewahrung der Schöpfung. Er warnt, dass das Aufschieben von notwendigen Maßnahmen die zukünftigen Kosten zur Bewältigung des Klimawandels erheblich steigern könnte. Lohmann fordert ambitionierte Schritte hin zu mehr Nachhaltigkeit, da der Schutz der natürlichen Ressourcen für die gesamte Menschheit entscheidend ist.
Finanzierung und globale Solidarität
Besonders verkraften müssen dies die Entwicklungsländer, die oft unter entsprechenden finanziellen Belastungen leiden. Laut einem neuen Bericht der UN Climate Change haben 67 Entwicklungsländer nationale Anpassungspläne (NAPs) eingereicht, darunter 23 der am wenigsten entwickelten Länder und 14 kleine Inselstaaten. Diese Pläne zielen darauf ab, verschiedene Bevölkerungsgruppen wie Frauen, Jugendliche und indigene Völker stärker in den Klimaschutz einzubeziehen.
Die Herausforderungen der Umsetzung
Die Kosten für effektive Anpassungsmaßnahmen werden von UNEP auf zwischen 160 und 340 Milliarden Dollar geschätzt, wobei nur ein kleiner Teil in Entwicklungsländer fließt. Daher ist es umso wichtiger, dass internationale Finanzzusagen inklusiv und konkret sind. Ziel der Konferenz ist es, 1,3 Billionen Dollar an Klimafinanzierung zu mobilisieren, um den betroffenen Ländern zu helfen, passende Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel umzusetzen.