Klimawandel und Gesundheit: Neue Empfehlungen für Deutschland im Fokus!
Die Paneuropäische Kommission für Klima und Gesundheit der WHO stärkt politische Maßnahmen gegen klimabedingte Gesundheitsrisiken ab Dezember 2025.

Klimawandel und Gesundheit: Neue Empfehlungen für Deutschland im Fokus!
Am 24. November 2025 hat die Paneuropäische Kommission für Klima und Gesundheit, die im Juni 2025 von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) gegründet wurde, eine bedeutende Rolle übernommen. Dieses unabhängige Beratungsgremium zielt darauf ab, das politische Profil sowie das Bewusstsein und die Unterstützung für Maßnahmen zur Bewältigung der gesundheitlichen Folgen des Klimawandels zu stärken. Ein besonders dringendes Anliegen, wie die WHO betont, ist die Tatsache, dass der Klimawandel als „die größte Gesundheitsbedrohung für die Menschheit“ gilt. Um dieses Ziel zu erreichen, plant die Kommission drei Anhörungen und zwei spezielle Konsultationen mit Experten, um relevante Erkenntnisse und Erfahrungen zu prüfen. Die ersten Empfehlungen werden voraussichtlich auf der Weltgesundheitsversammlung im Mai 2026 vorgestellt.
Eines der drängendsten Themen, die die Kommission ansprechen wird, ist die Herausforderung, die der Klimawandel für die öffentliche Gesundheit darstellt. Experten weisen darauf hin, dass extreme Wetterereignisse wie Dürren oder Hitzewellen direkte Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit haben. Diese Ereignisse können nicht nur akute gesundheitliche Probleme hervorrufen, sondern auch langfristige Folgen wie eine erhöhte Mortalität, insbesondere bei gefährdeten Gruppen wie älteren Menschen oder Menschen mit Vorerkrankungen. Dazu gehört eine Abteilung des Robert Koch-Instituts (RKI), die sich verstärkt mit der Thematik Hitze und Gesundheit beschäftigt. Das RKI untersucht die Hitzeübersterblichkeit in Deutschland und hat eine abteilungsübergreifende Arbeitsgruppe ins Leben gerufen, die sich gezielt mit Klimawandel und Gesundheit befasst. Die Geschäftsstelle für Klima und Gesundheit koordiniert die wissenschaftliche Arbeit in diesem Bereich, um evidenzbasierte Lösungen zu entwickeln.
Fokus auf Hitze und Gesundheit
Hitze stellt ein zentrales Thema in der Gesundheitsberichterstattung dar. Die Auswirkungen auf das Herz-Kreislaufsystem und die allgemeine Morbidität und Mortalität sind hierbei besorgniserregend. Besonders gefährdet sind neben Senioren auch schwangere Frauen und marginalisierte Gruppen, die oft einen schlechteren Zugang zu Gesundheitsversorgung haben. Das RKI leistet einen wichtigen Beitrag zur Diskussion um diese gesundheitlichen Herausforderungen und hat zahlreiche Handlungsoptionen identifiziert, die im Kontext des Klimawandels relevant sind.
In Zusammenarbeit mit circa 30 nationalen Institutionen und Organisationen wird aktuell ein Bericht erstellt, der evidenzbasierte Informationen zu infektionsbedingten Krankheiten, Antibiotikaresistenzen und psychosozialen Aspekten umfasst. Die ständige Aktualisierung dieses Sachstandberichts bildet die Grundlage für eine verantwortungsvolle gesundheitspolitische Reaktion auf die klimatischen Veränderungen.
Die kommenden Konsultationen bieten eine wertvolle Chance, um Expertenwissen zusammenzuführen und effektive Strategien zur Anpassung und zum Klimaschutz zu entwickeln. Daher lohnt es sich, die Entwicklungen rund um die Paneuropäische Kommission für Klima und Gesundheit aufmerksam zu verfolgen. Am 3. Dezember 2025 wird die nächste spezielle Konsultation stattfinden, die weitere Erkenntnisse hervorbringen soll, die im Rahmen der WHO-Initiativen weltweit von Bedeutung sein könnten.
Für detaillierte Informationen über die Arbeit der Kommission und die gesundheitlichen Risiken des Klimawandels sei auf die Berichte der WHO unter [WHO] und die Daten des RKI unter [RKI] verwiesen. Auch die aktuellen Forschungsergebnisse über die gesundheitlichen Auswirkungen des Klimawandels sind unter [NCBI] abrufbar.