Deutschland sichert 60 Millionen Euro für Klimafonds in Brasilien!
Deutschland kündigt 60 Millionen Euro für den Anpassungsfonds bei der COP30 in Brasilien an, um Entwicklungsländer im Kampf gegen den Klimawandel zu unterstützen.

Deutschland sichert 60 Millionen Euro für Klimafonds in Brasilien!
Der Klimawandel ist zur größten Herausforderung unserer Zeit geworden, und die internationale Gemeinschaft muss handeln. Auf der UN-Klimakonferenz COP30 in Belém, Brasilien, hat Bundesumweltminister Carsten Schneider am 17. November 2025 einen klaren Schritt in diese Richtung angekündigt. Deutschland stellt 60 Millionen Euro für den Anpassungsfonds bereit, der darauf abzielt, Entwicklungsländer bei der Anpassung an die Folgen des Klimawandels zu unterstützen. Diese Unterstützung ist entscheidend, um Hunger, Armut und Migration zu verhindern, warf Schneider bei seiner Ansprache ein, während er die alarmierenden Entwicklungen in den betroffenen Ländern hervorhob.
Der Anpassungsfonds, seit seiner Gründung im Jahr 2007 das Herzstück internationaler Klimaschutzfinanzierungen, hat bereits beeindruckende 1,4 Milliarden US-Dollar für rund 200 Projekte in 108 Ländern mobilisiert. Über 50 Millionen Menschen konnten bislang von diesen Initiativen profitieren. Besonders wichtig ist, dass die Mittel des Fonds für Maßnahmen verwendet werden, die Küstengebiete besser gegen Extremwetterereignisse wie Überflutungen oder Dürreperioden wappnen. Die Rückmeldungen zu den vergangenen Leistungen des Fonds sind durchweg positiv, und Schneider bekräftigte, dass Deutschland nach wie vor der größte Geldgeber des Fonds ist.
Herausforderungen und Veränderungen
Eine der großen Herausforderungen, die Schneider ansprach, ist die zunehmende Häufigkeit von Extremwetterereignissen, die durch den Klimawandel verursacht werden. Wissenschaftler warnen auch vor einer Ausbreitung gefährlicher Infektionskrankheiten, die mit der Erderwärmung einhergehen. Um diesen Herausforderungen adäquat zu begegnen, sind nicht nur finanzielle Mittel, sondern auch innovative Ansätze wie Frühwarnsysteme und klimaresistente Anbaumethoden gefragt.
Ein weitere Punkt, den Schneider betonte, ist das Engagement Deutschlands, den Entwicklungsländern bis 2035 jährlich 300 Milliarden Dollar zuzusagen. Diese Zusage zeugt von einer langfristigen Verpflichtung zur Unterstützung der verletzlichsten Länder weltweit. Dennoch gibt es Kritik: Organisationen wie Germanwatch haben angemerkt, dass für 2025 bislang nur 133 Millionen Dollar für den Anpassungsfonds in Aussicht stehen – das ist weniger als die Hälfte der angestrebten Mindestsumme von 300 Millionen Dollar.
Ein Ausblick auf die Zukunft
Die Verhandlungen in Belém sind von großer Bedeutung, da sie die Richtung für zukünftige internationale Klimaschutzmaßnahmen definieren. Während Deutschland signalisiert, weiterhin als globaler Akteur im Klimaschutz auftreten zu wollen, haben nur wenige Länder, wie Belgien, Spanien und Schweden, zusätzliche Gelder zugesagt. Bundeskanzler Friedrich Merz kündigte zudem eine bedeutende Summe für den von Brasilien ins Leben gerufenen Regenwaldfonds an, der Länder für den Erhalt ihrer Wälder belohnen und Waldzerstörung bestrafen soll.
Die Konferenz läuft noch bis zum 21. November und wird Delegierte aus mehr als 190 Ländern zusammenbringen, um zentrale Themen wie die Verringerung der Treibhausgas-Emissionen und die Finanzierung für ärmere Länder zu besprechen.
Der Weg ist lang, und viele Fragen bleiben offen. Doch Deutschlands Engagement macht deutlich, dass die Zeit zu handeln gekommen ist, um den Klimawandel einzudämmen und die Weltgemeinschaft zusammenzubringen.