Klimaschutz in Gefahr: Bundesregierung bremst die Energiewende!
Energiepolitische Herausforderungen am 9.11.2025: Green Planet Energy kritisiert fossile Subventionen und fordert nachhaltige Lösungen.

Klimaschutz in Gefahr: Bundesregierung bremst die Energiewende!
In der heutigen Diskussion über Klimagerechtigkeit steht Brasilien als Symbol für den Widerspruch zwischen Absicht und Handlung. Während das Land beim Weltklimagipfel einen Plan verfolgt, um im Amazonasgebiet ein Zeichen zu setzen, wird parallel dazu die Erschließung neuer Öl- und Gasfelder vorangetrieben. Diese doppelte Agenda spiegelt sich auch in den Worten von Carolin Dähling von der Energiegenossenschaft Green Planet Energy wider, die das enorme Wachstum der erneuerbaren Energien betont, während gleichzeitig Rekordinvestitionen in fossile Infastrukturen fließen. Dähling äußert, dass der Fehler nicht nur auf individueller Ebene liegt, sondern tief im globalen Wirtschaftssystem verwurzelt ist, das ökologisches Wachstum hinter uneingeschränkten finanziellen Zielen stellt. Klimareporter berichtet, dass die wahren Folgekosten fossiler Energien nicht angemessen in den Preisen reflektiert werden, und dadurch deren Nutzung weiterhin attraktiv bleibt.
Um den Herausforderungen der Klimakrise zu begegnen, sind laut Dähling eine Reihe von Maßnahmen notwendig. So stärken geplante Subventionen für fossile Erdgaskraftwerke mit einer Kapazität von 20.000 Megawatt bestehende klimaschädliche Strukturen. Dies könnte sich als Hemmschuh für die Energiewende erweisen, wenn man bedenkt, dass diese Politik gegen die eigenen Klimaziele der Bundesregierung verstößt. Green Planet Energy hat aus diesem Grund eine Beschwerde bei der EU-Kommission eingereicht, weil die geplanten Beihilfen gegen europäisches Wettbewerbsrecht verstoßen. Klimareporter hebt hervor, dass Deutschland jetzt ein schnelles Handeln benötigt, um die Energiewende tatsächlich voranzutreiben.
Politische Herausforderungen und Zukunftsperspektiven
Im Kontext der europäischen Klimapolitik wurde ein 90-Prozent-Ziel zur CO2-Reduktion bis 2040 angestrebt, allerdings wurden die Vorgaben entscheidend abgeschwächt. Dähling äußert Bedenken bezüglich der Verschiebung des Starttermins für den neuen Emissionshandel auf 2028, wodurch Unsicherheit geschaffen wird. Der Emissionshandel wird als zentrales Instrument für den Klimaschutz angesehen, dessen verzögerte Einführung langfristige negative Auswirkungen haben könnte. Zudem befürchtet sie, dass von den angestrebten 85 Prozent CO2-Reduktion in Europa lediglich echte Einsparungen realisiert werden. Klimareporter hebt hervor, dass der Klimaschutz auch eine Schlüsselrolle für das Wachstum von Greentech in Deutschland spielt.
In der Aktualität dieser Debatte ist auch die geopolitische Situation relevant, da China sich zunehmend in die Führungsrolle der sauberen Industrie drängt. Während Europa durch die abgeschwächte Klimaschutzpolitik zurückfällt, hat der Bundestag ein neues Gesetz zur unterirdischen Speicherung von Kohlendioxid (CCS) verabschiedet. Dähling warnt jedoch, dass CCS eine risikobehaftete und kostspielige Technologie ist, die nicht als primäre Lösung betrachtet werden sollte. Sie betont die Notwendigkeit einer klaren Energiewende und den raschen Ausbau erneuerbarer Energien.