Fluggesellschaften brechen mit irreführenden Klima-Promessen!

Transparenz: Redaktionell erstellt und geprüft.
Veröffentlicht am

Die EU-Kommission verpflichtet Airlines zu ehrlicheren Zuschreibungen bei Nachhaltigkeit und stoppt irreführende Umweltversprechen.

Die EU-Kommission verpflichtet Airlines zu ehrlicheren Zuschreibungen bei Nachhaltigkeit und stoppt irreführende Umweltversprechen.
Die EU-Kommission verpflichtet Airlines zu ehrlicheren Zuschreibungen bei Nachhaltigkeit und stoppt irreführende Umweltversprechen.

Fluggesellschaften brechen mit irreführenden Klima-Promessen!

Umweltbewusstsein und Flugreisen können oft in einem Atemzug genannt werden, besonders wenn es um die Frage der Nachhaltigkeit geht. Doch nicht alle Äußerungen der Fluggesellschaften sind so grün, wie sie scheinen. Am 8. November 2025 haben sich führende europäische Fluggesellschaften, darunter Lufthansa, Eurowings und Ryanair, dazu entschieden, auf irreführende Aussagen über die Klimafreundlichkeit von Flügen zu verzichten. Dies berichtet T-Online, die über die neuen Vorgaben der EU-Kommission berichten.

Die EU-Kommission hat die Airlines nun dazu verpflichtet, keine falschen Hoffnungen mehr zu verbreiten, dass durch finanzielle Beiträge zu Klimaschutzprojekten oder alternative Flugkraftstoffe die Emissionen ihrer Flüge neutralisiert werden können. Das Ziel ist es, klarzustellen, dass der Einsatz von „nachhaltigem Flugkraftstoff“ nur mit entsprechenden Erläuterungen kommuniziert werden darf, um der sogenannten „grünen Sprache“ entgegenzuwirken. Flugreisen tragen nämlich nicht zu vernachlässigbaren Treibhausgasemissionen bei.

Ein Schritt in die richtige Richtung?

Das Angebot an Kompensationsmöglichkeiten, das viele Airlines inzwischen bereitstellen, wird von Kritiker:innen oft als „Ablasshandel“ bezeichnet. Diese Kompensationen, häufig in Form finanzieller Unterstützung für Projekte wie Aufforstung, gleichen nicht den tatsächlichen CO2-Ausstoß der Flüge aus. Hierbei könnte der Eindruck entstehen, dass Passagier:innen klimaneutral fliegen, was jedoch nicht der Realität entspricht. Agustín Reyna, Generaldirektor des europäischen Verbraucherschutzdachverbands Beuc, betont, dass es längst an der Zeit war, diesen Missstand zu adressieren und die Vorstellung eines nachhaltigen Fliegens zu revidieren.

„Grüne Tarife“ garantieren nicht, dass Emissionen tatsächlich aus der Luft entfernt werden – eine Botschaft, die klare Konsequenzen für die Marketingstrategien der Airlines haben sollte. Die EU-Kommission dürfte mit dieser Maßnahme einen wichtigen Schritt in die richtige Richtung gegangen sein, um mehr Transparenz im Bereich der Luftfahrt zu schaffen.

Verbraucherschutz und Ehrlichkeit

Mit diesem neuen Ansatz wird ein Herzensanliegen der Verbraucherschützer aufgegriffen, die sich für ehrlichere Informationen in der Branche einsetzen. Denn letztlich ist es unser aller Verantwortung, die Herausforderungen des Klimawandels ernst zu nehmen und unserer Umwelt gerecht zu werden. Die Wahrheit über unseren ökologischen Fußabdruck beim Fliegen muss klar kommuniziert werden, sodass Reisende bewusste Entscheidungen treffen können.

Es bleibt abzuwarten, wie sich die Branche auf diese neuen Vorgaben einstellen wird und ob weiterführende Maßnahmen ergriffen werden, um die Umweltbelastung durch Flugreisen zu verringern. Der erste Schritt wurde gemacht, und darauf können wir aufbauen.