Mit dem diesjährigen Motto „Wahr-Zeichen. Zeitzeugen der Geschichte“ wird am 8. September zum Tag des offenen Denkmals auf bedeutende historische Stätten aufmerksam gemacht. Dies bietet die Gelegenheit für die Gemeinde, ihre lokalen Schätze zu erkunden und das kulturelle Erbe zu würdigen. Der Landkreis Altenburger Land hat eine besondere Initiative ins Leben gerufen, um den Bürgern und Gästen eine lehrreiche Erfahrung zu ermöglichen.
Erlebnisreiche Bustour im historischen H6-Bus
Die organisierte Bustour startet um 9:30 Uhr am Busbahnhof Altenburg und führt zu drei bedeutenden Orten, die die geschichtliche Tiefe der Region verkörpern. Der Bus, ein historischer H6 der THÜSAC, trägt nicht nur zur Attraktivität der Tour bei, sondern bietet auch einen nostalgischen Blick auf vergangene Transportmittel. Diese Art des Reisens fördert ein Gemeinschaftsgefühl und zeigt den Wert der lokalen Geschichte.
Stationen mit geschichtlichem Wert
Die erste Haltestelle ist Wolperndorf, wo die Teilnehmer die im Jahr 577 erbaute Kirche der Heiligen Walburga besichtigen können. Diese Kirche hat im Jahr 2024 ihr 444-jähriges Bestehen gefeiert und ist nicht nur ein Gotteshaus, sondern auch ein Stück lebendige Geschichte, das über Jahrhunderte hinweg ein Ort der Pilger und Gläubigen war.
Die nächste Etappe führt nach Langenleuba-Niederhain, wo das sogenannte „Halbe Schloss“ eine barocke Architektur aus dem Jahr 1714 präsentiert. Dieses Gebäude spiegelt den architektonischen Einfluss der Zeit August des Starken wider und zeigt auf eindrucksvolle Weise die Verbindung zwischen ländlicher und städtischer Baukunst in Sachsen.
Schließlich gelangen die Teilnehmer nach Ehrenhain. Hier erwartet sie der Hof der Familie Bauch, der einen Einblick in die Lebens- und Arbeitsweise der Bauern im Altenburger Land vor dem Jahr 1900 bietet. Besonders hervorzuheben ist, dass diese Region für ihre fruchtbaren Böden bekannt ist, die den Altenburger Bauern zu einem bedeutenden Stand im agrarischen Bereich verhalfen. Diese Einblicke sind nicht nur lehrreich, sondern stärken auch das Bewusstsein für die historische Bedeutung der Landwirtschaft in der Region.
Community und Bildung im Fokus
Die Bustour zum Tag des offenen Denkmals steht nicht nur für die Vermittlung von Wissen über die Vergangenheit, sondern auch für die Stärkung des Gemeinschaftsgeistes innerhalb der Bevölkerung. Durch die Interaktion mit Gleichgesinnten und den Austausch von Geschichten und Erfahrungen kann ein tieferes Verständnis für die eigene Heimat entwickelt werden.
Für das leibliche Wohl ist an jeder der drei Stationen gesorgt, was die Gelegenheit bietet, auch regionale Spezialitäten zu probieren und somit die lokale Gastronomie zu unterstützen. Dies trägt zur Förderung des Gemeinschaftsgefühls bei und geleitet die Teilnehmer dazu, mehr über ihre Umgebung zu erfahren.
Wichtige Informationen zur Teilnahme
Die Teilnehmerzahl ist begrenzt, daher ist eine frühzeitige Anmeldung erforderlich. Anmeldungen sind bis zum 18. August 2024 möglich. Die Kontaktaufnahme erfolgt telefonisch oder per E-Mail. Die Tour ist kostenfrei, was sie zu einer hervorragenden Möglichkeit macht, die kulturellen Schätze der Region zu entdecken.
Insgesamt bietet der Tag des offenen Denkmals eine wertvolle Gelegenheit, mehr über die Geschichte und Kultur des Altenburger Landes zu erfahren. Die Rundfahrt im H6-Bus und die Besuche der historischen Stätten fördern das Bewusstsein für das Erbe und die Bedeutung des regionalen Geschichtsverständnisses.